In der Tradition Friedrich Fröbels

Mit unseren Ansichten bezüglich der allgemein positiven Auswirkungen handwerklicher Betätigung auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, sehen wir uns in der Tradition Friedrich Fröbels, dem Erfinder des Kindergartens, der mit Thüringen und auch besonders mit unserer Heimatregion eng verbunden ist.

Fröbels pädagogische Grundformen Würfel, Zylinder und Kugel haben zum Ziel, Kinder zum "Begreifen" anzuregen - dem Verstehen mit den Händen. Dies dient nicht allein der Förderung motorischer Grundfertigkeiten, sondern es fördert auch die Logik, das räumliche Vorstellungsvermögen und ... - bereits im Kleinkindalter.

 

Das Lernen durch "Begreifen" (mit den Händen) endet nicht mit dem Eintritt in die Grundschule, und auch nicht mit dem Übergang in die weiterführenden Schulen. Sieht man sich allerdings die Stunden- und Lehrpläne unserer Schulen heute an, so muss man jedoch leider davon ausgehen, dass dies offizielle Lehrmeinung ist, denn handwerkliche und körperliche Betätigung sind darin allenfalls noch Nebensache.

 

Wir vertreten die Ansicht, dass handwerkliche Bildung nicht nur Fingerfertigkeiten schult, sondern sich umfassend bildend auf den Menschen auswirkt. Handwerkliche Bildung fördert das logische Denken, das räumliche Vorstellungsvermögen, verbindet Theorie und Praxis, steigert das Selbstwertgefühl, prägt Wissen stärker ein, als jedes theoretische Gepauke.

 

Der Mensch ist grundhaft so angelegt mit allen Sinnen zu "begreifen".

 

Unser heutiges Bildungssystem verleugnet dies leider in großen Teilen.