Das Hauptziel von MObi ist die Stärkung der praktischen Bildung mittels echtem handwerklichen Modellbau.

...darüber hinaus offenbarten sich uns in den Jahren der intesiven Beschäftigung mit dem Thema Bildung das umfassende Defizit im staatlichen Bildungswesens betreffend der praktischen Bildung im Allgemeinen, weshalb wir im Sinne einer umfassenden Verbesserung auf diesem Gebiet, ein entsprechend weitreichendes Reformkonzept entwickelten, und den Forderungen betreffend unseres ureigenen Ziels, weitere Empfehlungen hinzufügten.  

In diesem Sinne definieren wir folgende Aufgaben als wichtige zielführende Schritte:

• Richtigstellung der volkswirtschaftlichen Bedeutung handwerklicher und körperlicher Bildung
• Klarstellung der gesellschaftlichen Bedeutung musischer Bildung
• Herstellen einer Ausgewogenheit zwischen theoretisch-geistiger, körperlicher, musischer und handwerklicher Bildung
• Korrektur von Fehlern der Vergangenheit

Zum Erreichen dieser Ziele ist es erforderlich die aktuelle Lage genau zu analysieren, die Ursachen zu ergründen, Rückschlüsse zu ziehen, geeignete Maßnahmen zu entwickeln und Hemmnisse zu benennen. Die Situation bzgl. der handwerklichen Bildung mit Auswirkungen wie Handwerkernotstand, Planungs- und Baudesastern bei Großprojekten, Bewerbermangel in Berufen mit handwerklichen Anforderungen usw., ist hinlänglich bekannt. Aber welche Ursachen gibt es dafür, und welche konkreten Fehler wurden und werden gemacht?

Als Ursachen und Fehler aus Vergangenheit und Gegenwart wurden von uns erkannt:

• Handwerkliche Bildung ist im Bildungssystem und seinen Lehrplänen nur eine Nebensache.
• Gleiches gilt für körperliche und musische Bildung.
• Abgesehen vom Erlernen des Schreibens führt praktische Bildung an unseren Schulen lediglich ein Schattendasein.
• Bezüglich der handwerklichen Bildung im Allgemeinen herrscht seit Jahrzehnten nicht Fortschritt sondern Rückschritt.
• Anstatt den Wert dieser Einrichtungen zu erkennen, und deren Bildungskonzepte auf einen aktuellen Stand zu bringen, wurden die Stationen Junger Techniker und ähnliche Einrichtungen in den damals neuen Bundesländern herabgewirtschaftet und abgewickelt, deren Aufgaben an Vereine delegiert, und damit in ehrenamtliche Hände gelegt, während die Anforderung der Arbeitswelt immer weniger Raum für ehrenamtliche Betätigungen ließen, und sich in den neuen Ländern in bestimmten Bereichen kaum tragfähige Vereinsstrukturen entwickeln konnten. 
• Die Empfehlungen von Bildungsreformern wurden jahrzehntelang überhört oder gar ignoriert, genau wie die konkreten Forderungen unserer Initiative seit Jahren zurückgewiesen werden.

Deshalb fordern wir die Beendigung dieser Blockadehaltung und:

• Die Schaffung einer Planstelle des Landes Thüringen, für den Wartburgkreis, zur Bereitstellung von Schülerarbeitsgemeinschaften zwecks handwerklicher Bildung mittels Modellbau, und zwecks Ausbildung weiteren Personals für die gleiche Aufgabe in den anderen thüringer Landkreisen.
• Die Etablierung dementsprechender Stellen in allen thüringer Landkreisen als nächsten Schritt.
• Die Beseitigung des Hemmnis Bildungsförderalismus, und die Reformierung des Bildungswesens entsprechend der Darlegung von Richard David Precht.
• Eine Neudefinition der Aufgabe von Schule - Schule hat ausschließlich die Aufgabe zu lehren, nicht zu bewerten und nicht zu kategorisieren.
• Die Einführung fachbereichsübergreifender Bildung.
• Die flächendeckende Etablierung der Regelschulform " G a n z t a g s g e s a m t s c h u l e ".
• Die Erstellung neuer bedarfsgerechter Bildungspläne unter Berücksichtigung der zunehmenden Wissensfülle, mit dem Ziel einer bedarfsgerechten Gewichtung theoretisch-geistiger, körperlicher, musischer und handwerklicher Bildung, entsprechend den volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfordernissen
• Die Durchsetzung von Bildungsgerechtigkeit durch umfassende, allgemeine und individuelle Bildung mit hohem Praxisbezug.

Die Berechtigung der Forderung nach hauptamtlich zu besetzenden Planstellen, angesiedelt beim Land Thüringen, leiten wir vom Bildungsauftrag ab. Durch die Gesetzgebung ist das Land in der unmittelbaren Verantwortung seinen Bürgern eine umfassende Bildung zuteil werden zu lassen - insbesondere auch durch die bestehende Schulpflicht, die einer eigenverantwortlichen Individualbildung sehr enge Grenzen setzt, und angesichts des vorherrschenden Lernpensums außerschulisch nur wenig Raum lässt.

Wir stehen hinter den Ansichten von Aktion gute Schule und unterstützen ganz ausdrücklich deren Anliegen! Die Ziele dieser Initiative entsprechen den unsrigen. Aktion gute Schule steht hinter den Zielen und Ansichten von Modellbau bildet...!